Lorbeerblätter

Die Heimat des Lorbeers liegt in Vorderasien. Von dort ausgehend hat sich der immergrüne Strauch bzw. Baum bis in den Mittelmeerraum verbreitet. Heute kommt er in der Türkei, in Spanien, Marokko, Libyen, Israel und vielen anderen Ländern vor. Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 10 Metern. Die Form seiner Blätter erinnert an die des Walnussbaumes. Sie sind jedoch viel kleiner, ledrig und haben einen leicht gewellten Rand. Der Duft des Lorbeers ist einzigartig. In mediterranen Ländern wie Kroatien wird er deswegen auch als Heckenpflanze eingesetzt.  

Nimm kein Blatt in den Mund: Lorbeer wird im Ganzen mitgekocht und vor dem Servieren entfernt. Er hat einen ätherischen, süßlichen und herben Geschmack. Seine Verwendung ist weit verbreitet, in der europäischen Küche hat er einen Fixplatz ergattert. Lorbeer würzt Suppen, Eintöpfe, Fleischgerichte und Fisch und kommt seinem Gebrauch gemäß vor allem bei Gerichten mit Flüssigkeitsanteil zur Verwendung.  

Lorbeer gehört zu den Basics im Gewürzregal. Er passt wunderbar  

• in Linsensuppe und Linseneintopf bzw. Linsen mit Speck, 
• zu Suppen, wie zum Beispiel der französischen Fischsuppe Bouillabaisse, Tomatensuppe oder Erdäpfelsuppe, 
• als Gewürz für eingelegtes Gemüse, wie zum Beispiel Gurkerl, Zucchini und Kürbis, 
• in Wildgerichte wie Rehragout oder Wildschweingulasch, 
• in Sauerkraut und Rotkraut. 

Köstlich sind auch Lorbeerkartoffeln. Dazu werden Kartoffeln geschält, etwas eingeschnitten und der Schlitz wird mit einem Lorbeerblatt bestückt. Anschließend werden sie mit Öl und etwas Flüssigkeit (zum Beispiel Gemüsebrühe) im Ofen geschmort. 

Das edle Gewürz ist auch für seine Verwendung als Lorbeerkranz bekannt. Bereits Julius Caesar trug nach siegreichen Feldzügen einen Lorbeerkranz am Kopf. Wir bevorzugen seine Verwendung in der Küche – damit wirst du unter Garantie in der Küche triumphieren!