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Quendel

Der nördlich lebende Bruder des Thymians war einer der Lieblinge von Hildegard von Bingen. Ein Hochgenuss mit Extras! 

hier ist quendel verwurzelt

Der Quendel ist ein naher Verwandter des weitaus bekannteren Thymians. Im Gegensatz zu seinem wärmeliebenden Verwandten gibt er sich mit niedrigeren Temperaturen zufrieden und ist nahezu in ganz Mitteleuropa zu finden. Auch optisch sind sich die beiden ähnlich, Quendel breitet sich aber wie ein Teppich aus. Er bevorzugt karge und trockene Böden. Man findet ihn auf trockenen Wiesen, an Wegrändern und auch auf Brachflächen. Je nachdem, wo er wächst, wird er auch Bergthymian oder Feldthymian genannt.  

wie schmeckt quendel?

Quendel schmeckt ätherisch, würzig und herb. Sein Aroma erinnert durchaus an das des Thymians, zwar etwas milder, dafür aber ergänzt um einen Hauch von Kiefer. Verwendet wird Quendel genauso wie Thymian. Er passt zu bunten Salaten, würzigen Dips und feinen Wildgerichten oder zu Suppen und Gemüsepfannen. Ergänze Quendel am Ende des Kochvorgangs. Sein flüchtiges Aroma schwindet rasch durch die Einwirkung von Hitze.  

wie würze ich mit quendel?

Quendel passt zu vielen kulinarischen Stilrichtungen. Versuche ihn doch einmal mit einem der folgenden Gerichte zu kombinieren: 

  • Mediterrane (Nudel-)Salate 
  • Gemüsepfannen und Gemüselaibchen 
  • Klassische Eierspeis/Rührei 
  • Herbstliche Gerichte mit Kürbis und Maroni 
  • Pikantes Porridge 
  • Kräuterdip 
  • Wildgerichte wie Rehragout 
  • Hühnersuppe 
  • Gegrillter Fisch oder Meeresfrüchte 

schon gewusst?

Hildegard von Bingen nutzte Quendel besonders gern, wenn jemand den Wunsch nach reinerer Haut äußerte – er sollte ihn einfach so oft wie möglich genießen. Die kleinen, violetten Blüten tun auch der Schönheit von Gerichten besonders gut. Sie eignen sich hervorragend zur Dekoration von Salaten.  

Hier ist Quendel auch enthalten: