Ob weiß oder grau, ihm vertraut man blind.
Wenn es um Bio-Mohn geht, kann man ihm die Schneid nicht abkaufen. Johann Schnait ist ein wahrer Spezialist für diese Waldviertler Spezialität geworden. Die Kultivierung von Mohn zählt sicherlich zu den anspruchsvollsten Aufgaben im Bio-Landbau, weshalb viele die Finger davon lassen. Nicht aber Johann. Mit unglaublicher Geduld pflegt er schon über Jahre Weiß- und Graumohn und schafft es immer wieder, hervorragende Bio-Qualität zu liefern.
Die Tradition des Graumohnanbaus geht im Waldviertel übrigens auf die Mönche zurück, die sich im 11. Jahrhundert im Waldviertel sesshaft machten. Johann ist über die Liebe zum Mohn gekommen. Er hat nämlich eine „Springserin“ geheiratet, deren Familie schon „immer“ Mohn angebaut hat. Springs? Das ist der ortsgebräuchliche Name für Sprögnitz, dem Heimatort auch von SONNENTOR.
Aber zurück zum Mohn. In mühevoller Handarbeit geerntet, können beim Graumohn, da sich die Augen unter der Krone bei Reife öffnen, die Kronen leicht ausgeschüttet werden, weshalb er auch als sehender Mohn bezeichnet wird. Im Gegensatz dazu bleibt bei der Blindmohnsorte Weißmohn, einer alten Mohnsorte mit nussigem Aroma, die Krone geschlossen. Aber ob weiß oder grau, wenn es um Mohn geht, vertraut SONNENTOR Johann jedenfalls blind.